Angebliche Maschinenverkäufe aus Insolvenzmasse – Warnung vor unseriöser Masche

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Sowohl von Tischlereien aus Niedersachsen und Bremen als auch aus unseren Schwester- Fachverbänden in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern haben uns Mitteilungen erreicht, dass derzeit Betriebe von vermeintlichen „Rechtsanwaltskanzleien“ (Insolvenzverwalter, Fachanwälte für Insolvenzrecht) Nachrichten per E-Mail erhalten, und zwar insbesondere aus Köln und Hamburg.

In diesen E-Mail-Schreiben wird der Verkauf von neuen oder neuwertigen Maschinen (insbesondere zur Holzbearbeitung) zu unschlagbar günstigen Preisen aus der angeblichen Insolvenz einer Schreinerei angeboten. Bei diesen Angeboten handelt es sich um Fake, denn die absendenden Kanzleien existieren nicht.

Besonders tückisch bei diesen E-Mail-Nachrichten ist, dass die wahren Absender einfach die Namen von echten Insolvenzverwaltern oder Rechtsanwälten verwenden, beispielsweise den von Herrn Rechtsanwalt Jörg Reuffurth aus Köln. Dieser hat bereits bestätigt, mit der angeblichen „Insolvenzkanzlei“ in keinerlei Verbindung zu stehen.

Die anbietende Kanzlei selbst ist im Anwaltsverzeichnis nicht gelistet. Die Rechtsanwaltskammer Köln ist entsprechend informiert. Die Homepage der vermeintlichen Kanzlei ist jedoch täuschend echt und spiegelt sehr gelungen das Vorhandensein einer echten Kanzlei vor. Auch die entsprechenden Dokumente, die die Echtheit vorgeben sollen (z.B. Beschluss des zuständigen Insolvenzgerichts) sind manipuliert, d.h. gefälscht.

Betriebe sollten vergleichbare Angebote sehr genau prüfen. Im Zweifel gilt: Finger weg!